Stickstofferzeugung für Laseranwendungen
Branche: Hersteller von Schnelllauftoren
Die Aufgabe
Die ERET-Tortechnik GmbH gehört zu den führenden Herstellern von Schnelllauftoren. Bei der Produktion wird besonders auf Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit geachtet.
Die in die Jahre gekommene Laseranlage sollte durch einen neuen Fiberlaser ersetzt werden. Der für den Betrieb benötigte Stickstoff für Laserschneiden sollte zukünftig mit einer Anlage von Mader in der nötigen Menge und Reinheit selbst hergestellt werden.
Die Herausforderung
Mit dem Kauf der neuen und effizienten Laseranlage soll die Auslastung gesteigert werden, wodurch sich der Stickstoffbedarf erhöht. Die bisherige Stickstoffversorgung erfolgte durch zugekaufte Stickstoffbündel. Diese waren nicht nur kostenintensiv, sondern durch das häufige Wechseln der Bündel auch sehr zeitaufwendig. Dieser Aufwand soll mit einer PSA Stickstoffanlage zur Eigenproduktion gesenkt werden. Die Anforderungen an die Stickstoffeigenerzeugung für Laseranwendungen sind eine kontinuierliche, zuverlässige Versorgung von hochreinem Stickstoff (99,9999%) und mit einem Druck von 30 bar.
Die Lösung: Stickstoff für Laserschneiden
Nach einem ersten Termin vor Ort wurde die benötige Druckluftmenge analysiert, der Aufstellplatz für die Stickstoffanlage und Bündel fixiert und die Schnittstellen für Strom, Druckluftanschluss, Stickstoffleitung zur Laseranlage definiert.
Das Stickstoffsystem ist optimal auf die installierte Laseranlage und den Produktionsumfang ausgelegt, abgestimmt und sichert mit einer Liefermenge von 15 Nm3/h und einer Reinheit von 6.0 (99,9999%) perfekte Schneideergebnisse.
Das Stickstoffsystem besteht aus einem PSA Stickstoffgenerator. Mittels Druckwechseladsorption werden die Sauerstoffmoleküle von den Stickstoffmolekülen getrennt. Anschließend wird durch das Wasserstoff-System der hochreine Stickstoff erzeugt. Der Hochdruck-Booster verdichtet den Stickstoff auf 300 bar und speichert ihn in einem Hochdruck-Bündel.
Die Plug & Play-Lösung ist auf einem Grundrahmen installiert und kann flexibel positioniert werden.
Das gesamte Stickstoffsystem wurde mit Modul 4 „Energie- und ressourcenbezogene Optimierung von Anlagen und Prozessen“ der BAFA gefördert. Die Antragstellung wurde vollumfänglich von Mader übernommen.